Erneuerbare Energien Planwirtschaft vs Marktwirtschaft
Liebe Freunde,
es ist Sonntagmorgen Ende April und der Blick aus dem Fenster lässt Zweifel an der menschengemachten Klimaerhitzung aufkommen. Der Schneeregen bei etwa einem Grad Celsius hält mich vom morgendlichen Spaziergang ab.
Während die Gasheizung im Haus zuverlässig für wohlige Wärme sorgt, werfe ich einen Blick auf die aktuellen Daten in Sachen Stromversorgung.
Momentan speisen etwa 150 Gigawatt installierte Leistung an Solar- und Windenergie gut 12 GW an realer Leistung in unser Stromnetz ein. 138 GW stehen nutzlos herum. Der Sonntag ist zwar der Tag mit dem niedrigsten Stromverbrauch in der ganzen Woche aber trotzdem liefert uns das Ausland rund 8 GW hinzu.
Nun fragt man sich, warum in Deutschland der Strom so teuer ist. Der Strompreis steigt unaufhaltsam mit jeder zusätzlichen Wind- und Solaranlage an. Warum ist das so?
Der Betreiber von Windkraftanlagen erhält in Bayern pro eingespeiste Kilowattstunde etwas über 11 Cent. Besitzer von Photovoltaikanlagen bis zu 13 Cent/kWh. Permanent laufende konventionelle Kraftwerke (Kohle, Gas, KKWs) liegen bei den Kosten hier bei etwas weniger als der Hälfte.
Hätten wir heute Morgen bei geringem Strombedarf sehr viel Sonne und Wind, würden die 150 Gigawatt Solar- und Windkraftanlagen deutlich mehr als die aktuell benötigten rund 40 GW liefern. Das nicht gebrauchte Angebot würde den Strompreis an der Strombörse auf null sinken oder sogar ins Negative laufen lassen. Der Verbraucher zahlt aber trotzdem den Windrad- und Solaranlagenbesitzern ihre 11-13 Cent für den nicht benötigten Strom. Der Strom, der tatsächlich benötigt wird, kostet dazu das doppelte wie aus den konventionellen Kraftwerken.
Je mehr zusätzlicher überflüssiger Strom, der durch den weiteren Zubau sogenannter erneuerbarer Energien erzeugt wird, desto mehr muss zwangsweise auch vom Verbraucher bezahlt werden.
Konventionelle Kraftwerke liefern zuverlässig und bedarfsgerecht Strom für ca. 5 Cent/kWh. Wenn diese aber nur laufen dürfen, wenn der Wind gerade nicht geht und die Sonne nicht scheint, brauchen auch diese einen höheren Preis für ihr Produkt Strom, um sich zu rentieren. Auch hier muss der Stromverbraucher nun zuzahlen. Je geringer die Laufzeit der konventionellen Kraftwerke durch Zubau von „Erneuerbare Energie“ -Anlagen, desto höher ist also deren Abgabepreis.
In einer hMarktwirtschaft ätte so ein System keinen Bestand. Kein Mensch würde Strom von Anbietern zu überhöhten Preisen kaufen, wenn ein nicht nachgefragtes Überangebot besteht. Gleichzeitig würden aber in einer Marktwirtschaft die Anbieter bevorzugt, die günstigeren Strom zum richtigen Zeitpunkt bereitstellen können.
Dieses planwirtschaftliche System der sogenannten Energiewende hat nur Bestand, solange unsere Gesellschaft bereit und in der Lage ist, die mit weltweit höchsten Strompreise zu zahlen und wir tatenlos der Deindustrialisierung Deutschlands zusehen.
Noch genießen viele Menschen in Deutschland einen Pseudowohlstand auf immer höherer Schuldenbasis und auf Kosten der nächsten Generation.
Was kann der einzelne tun, um diese Entwicklung aufzuhalten?
Nun, die erste Möglichkeit ist am 9. Juni bei den EU-Wahlen ein Kreuz bei der einzigen Alternative für Deutschland.
Einen schönen Sonntag wünscht Euch
Manfred Schiller