Liebe Freunde,

wie erst jetzt bekannt wurde, trug sich am 17. April im Münchner Hotel „Bayerischer Hof“auf einer Veranstaltung des Wirtschaftsbeirates Bayern wahrhaft unglaubliches zu. Kurz vor Eintritt in den wahrscheinlich wohlverdienten Ruhestand hielt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Börse AG -Theodor Weimer- eine Rede, in der er ungewöhnlich scharfe Kritik an den Zuständen in Deutschland geübt hat.

Manche Personen des öffentlichen Lebens besinnen sich gegen Ende ihrer Karriere, steigen langsam aus der Konformitätsblase aus und reden Tacheles. In der sicheren Überzeugung, dass solches Outing den gut bezahlten Job kosten kann, war auch er lange still und hat wahrscheinlich über die Jahre so einiges an Frust in sich „hineingefressen.“

Exakt das, was er in dieser Rede thematisiert, kritisieren wir von der AfD schon seit vielen Jahren. Wir haben diese üblen Entwicklungen vorausgesehen und damit allerdings nicht hinter dem Berg gehalten und viele von uns mussten und müssen immer noch gravierende persönliche Nachteile im besten und demokratischsten Deutschland aller Zeiten auf uns nehmen.

So erhalten wir mit dieser Rede von Herrn Weimer ein wenig Genugtuung für die Gängelung, die wir wegen unserer Meinung erfahren mussten. Jobverlust, wirtschaftliches Aus und Ausgrenzung im öffentlichen und privaten Leben waren und sind an der Tagesordnung. In einem Land, das sich ein Grundgesetz mit einem Artikel 3, Absatz 3 gegeben hat, der lautet:

„Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“

Die salbungsvollen Reden zum Jahrestag des Grundgesetzes Anfang Mai in Berlin wirkten da wie Hohn. Zumal zur Unterdrückung anderer Meinungen auch andere Artikel von den Blockparteien mit Füßen getreten werden. Beispielsweise Artikel 5 Absatz 1: „Zensur findet nicht statt.“

So freue ich mich über Herrn Weimers Kritik. Ich weiß, es ist nur ein Tropfen. Aber ein steter Tropfen höhlt den Stein.

Sonntag AfD wählen gehen. Nichtwählen bestärkt die Blockflöten in ihrem weiter so.

Viele Grüße
Manfred Schiller