Liebe Freunde,

fast täglich stelle ich mir die Frage: Ist Deutschland eigentlich noch zu retten?

Während sich die 30 Dax Vorstände Sorgen um die Demokratie machen, packt die BASF in Ludwigshafen, einer unserer größten Arbeitgeber, ihre Siebensachen und investiert ihre Milliarden neuerdings in China. Kein Cent soll mehr am Standort Deutschland ausgegeben werden und der Abbau von Produktionsanlagen hat bereits begonnen.

Ein Grund zur Sorge? Iwo. Schließlich ist Wahlkampf. Da stehen andere Aufgaben im Mittelpunkt. Es gilt den Aufstieg der AfD zu verhindern. Schließlich hat sich so mancher Manager mit viel Opportunismus über Jahre hinweg daran gewöhnt, Subventionen für unverkäufliche Produkte abzugraben, woke Sprüche zu klopfen und Haltung zu zeigen. Leistung ist da reine Nebensache und vor allem fürchterlich anstrengend.

Ein zurück zur Marktwirtschaft, sein Portfolio den Kundenwünschen anzupassen, konkurrenzfähig werden durch bessere Produkte? Oje. Sich dem in- und ausländischen Wettbewerb stellen? Ausgeschlossen. Schadet nur dem Klima.

So konzentriert sich Deutschland im postindustriellen Zeitalter aktuell auf die Rettung der Demokratie, in dem man tatsächlich überlegt eine unliebsame demokratische Partei zu verbieten, stärkt die Meinungsfreiheit, indem man Reden von Politikern -auch noch nach Jahren- auf ihre exakte, politisch korrekte Wortwahl filtert und achtet vorgeblich die Unverletzlichkeit der Wohnung, indem man fast wöchentlich Oppositionspolitikern und deren Mitarbeitern wegen Bagatellen wie Facebook-Posts die Wohnungen durchsucht. Orwell in Reinstform.

Mit diesen durchsichtigen Manövern will man sich wieder einmal über die nächsten Wahlen retten. Die Presse und die öffentlich-rechtlichen Medien weiß man treu an seiner Seite, da diese echten, neutralen Journalismus schon lange verlernt haben. Gründliche Recherche und Themen aufgreifen, die die Leser wirklich interessieren und auflagesteigernd wirken könnten, hieße ohne ideologische Brille zu arbeiten. Will und kann man anscheinend nicht.

Nur eine Wahlentscheidung für die einzige echte Oppositionspartei – die AfD – kann Abhilfe schaffen. In gut zwei Wochen besteht die Gelegenheit dazu. Ich zähle auf Euch.

Viele Grüße
Manfred Schiller