Liebe Freunde,
unser Deutschland soll bis 2040 oder 2050 klimaneutral werden. Diese Forderung wird von den rot-grünen Parteien (dazu zähle ich auch die (CDU/CSU) in den letzten Monaten und Jahren unisono erhoben.
Ziel ist die Dekarbonisierung von Wirtschaft, Verkehr und Haushalten. Kein CO2 soll mehr für Strom, Wärme und Mobilität erzeugt werden. Das „böse“ Klimagas wäre schließlich schuld am Klimawandel, was ich allerdings nicht nachvollziehen kann, da diese These die Abfolge der Wärme- und Kälteperioden der Vergangenheit nicht erklären kann.
Letzte Woche habe ich dazu einen interessanten Vortrag von Professor Andre Thess aus Dresden gehört. Er widmet sich dem wichtigsten Aspekt dieses Vorhabens, den Kosten. Man fragt sich, warum hat diese Rechnung: -„Was kostet die Energiewende?“- noch niemand aufgestellt.
Es wird sonnenklar, wenn man sich die Zahlen des Professors einmal etwas näher anschaut. Ich habe mir erlaubt seine Berechnungen auf eine Stadt wie Weiden mit 43.000 Einwohnern herunterzubrechen.
Die Stanford Universität im sonnenverwöhnten Kalifornien hat im Sommer 2014 sein Heizkraftwerk abgerissen und durch Fotovoltaik mit Wärme- und Kältespeichern ersetzt. Hier geht es jetzt ausschließlich um die Wärme und die Kälte, nicht um den Strom und die Mobilität. Die Kosten für den 30.000 Personen Campus liegen bei 485 Millionen Euro. Auf Weiden umgerechnet wären das rund 700 Millionen Euro. In der Praxis ist natürlich noch einiges mehr, da wir in Weiden bei weitem nicht die Sonneneinstrahlung Kaliforniens haben.
Nun zur CO2 freien Stromerzeugung: Die Kanareninsel El Hierro hat so ein Projekt. Dort hat man für die 10.000 Einwohner Windenergie mit Wasserspeichern aufgebaut. Kosten 80 Millionen Euro. Dort gibt es im Gegensatz zu Weiden keine Industrie und auch kein NOC usw. Die Versorgung funktioniert in der Praxis doch nur zu 50%. Nach Berechnungen des Professors müssten für eine 100% Erzeugung der Insel etwa 350 Millionen Euro ausgegeben werden. Die Insel wäre wahrscheinlich danach nicht wiederzuerkennen. Auf Weiden umgerechnet wären das rund 1,5 Milliarden Euro. Eigentlich noch viel mehr, da wir hier auch Industrie mit Strom versorgen müssen.
Zum Thema Mobilität hat der Professor ausgerechnet, dass 1 Liter synthetischer Kraftstoff statt bisher rund 50 Cent 3,50 Euro kosten würde, was eine versiebenfachung bedeuten würde. Spritkosten von eventuell 10 Euro pro Liter inklusive Steuern und Abgaben wären so zu erwarten.
So würde die Dekarbonisierung Weidens in Sachen Wärme und Strom in etwa unterste Unterkante 2,2 Milliarden Euro kosten. Das wären pro Person vom Säugling bis zum Greis 52.000 Euro hochgerechnet auf die Einwohnerzahl wären das für Deutschland 4,3 Billionen Euro.
Wer glaubt, das wäre alles: Diese Investitionskosten beziehen sich auf eine Lebensdauer der Anlagen von etwa 20 Jahren. Dann würde es wieder von vorne losgehen. Keine Angst. Das wird so nicht kommen. Wo sind die Rohstoffe und Materialien? Die Fachkräfte für den Bau? Gibt es nicht. Unvorstellbar wäre auch die Menge an zusätzlichen CO2, die für den Bau dieser Unmengen Solar- und Windanlagen und Speicher anfallen würde.
Schöne neue Phantasiewelt der Altparteien. Unterstützen wir unsere AfD. Diese Partei agiert mit Augenmaß und klarem Sachverstand. Einem Sachverstand, den man bei den Altparteien vergeblich sucht.
Einen schönen Sonntag wünscht
Manfred Schiller
Stadtrat
Mitglied im Landesvorstand der AfD Bayern