Nichts mehr und nichts weniger wurde uns als Mantra der Energiewende versprochen:
Wind und Solar würden nachhaltige und saubere Energie liefern.
In der Praxis allerdings, leider nicht immer zu dem Zeitpunkt, zu dem diese Energie auch wirklich gebraucht wird. Ein weiterer Ausbau von Wind- und Sonnenenergie würde nichts an dieser Tatsache ändern. Nur dass der Unterschied zwischen Null-Lieferung (bei windstiller Nacht) und viel zu viel (Wind um die Mittagszeit herum) mit jeder zusätzlichen Solar- oder Windkraftanlage ins Dramatische anwachsen würde.
Die Krux an der Energiewende ist:
Man kann Strom dummerweise nicht als Strom selbst speichern und schon gar nicht in Leitungen, auch wenn uns die Kanzlerkandidatin der Grünen schon einmal einen solchen Bock als Bären aufbinden wollte.
Wie gerade erwähnt kann zwar überschüssiger Strom nicht als Strom gespeichert werden, aber man kann durch Strom mit Hilfe der Chemie Verbindungen erzeugen, die Energie aufnehmen und dann wieder abgeben können, wenn Wind und Sonne wieder einmal ausfallen.
Grüner Wasserstoff als Speicher ist in den Augen vieler, auch des örtlichen Stadtrats, die Lösung für diese Probleme.
Er „verbrennt„ tatsächlich ohne Umweltgifte oder CO2 zu erzeugen. Vor rund 100 Jahren wurde in diesem Zusammenhang die Brennstoffzelle erfunden.
Allerdings gibt es in der Natur keinen Wasserstoff in Reinform. Er steckt in riesigen Mengen gebunden im Wasser. Eigentlich geht es ganz einfach. Man schickt Strom durchs Wasser und schwups bekommt man Wasserstoff und Sauerstoff getrennt.
Dabei geht aber rund die Hälfte der eingesetzten Energie verloren. Schade, aber es kommt noch schlimmer: Wenn sich der Wasserstoff dann z. B. in einer Brennstoffzelle unter Stromerzeugung mit dem Luftsauerstoff zurück in Wasser verwandelt, geht wieder die Hälfte verloren und ein halb mal ein halb ist nun mal nur mehr ein Viertel.
Nimmt man realistische Speicherverluste hinzu, liegt man bei ca. 20% Wirkungsgrad, also etwa ein Fünftel.
Momentan decken 35.000 Windanlagen zusammen mit Solar, Bio und Wasserkraft etwa 50% des deutschen Strombedarfs. Davon die Hälfte die Windräder allein. Möchte man alle Kohle- und Kernkraftwerke abschalten und durch Zubau von Windrädern, zusammen mit einer Wasserstoffwirtschaft den Strombedarf unseres Landes decken, wird es richtig happig.
Zuerst müsste die Zahl der Windräder verdreifacht werden, um rechnerisch auf 100% Versorgung zu kommen. Ich würde aber sagen, mindestens vervierfacht, da die besten Standorte bereits vergeben sind und Zubauten fast nur mehr in B- oder C-Lagen möglich sind. Dann deckt man vielleicht gerade den theoretischen Bedarf, aber man hat noch keinen Wasserstoff erzeugt.
Um ein nicht drehendes Windrad bei Flaute zu ersetzen braucht man 5 Stück, die vorher bei guter Windlage Strom für den Speicher geliefert haben. Wie viele zusätzliche Windräder braucht man allein dazu um die Speicher zu füllen? Wieviel Wasserstoff braucht man eigentlich, um die Flauten zu überbrücken? Wie lange werden (dürfen) die Flauten dauern?
Hier gebe ich auf, zumal nun auch noch die Elektromobilität forciert wird. Rechnen wir also wieder von vorne…
Übrigens:
Man kann Bayern auch mit einem Würfel angereichertem Uran mit gut 2 Meter Kantenlänge für 1 Jahr komplett mit Strom versorgen.
Schöne Pfingsten wünscht
Manfred Schiller, Stadtrat
Direktkandidat für den Bundestag im Wahlkreis 235
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