Hallo Freunde,

dass manche Kommunen wie beispielsweise auch die Stadt Weiden, in ihrem Ehrgeiz das Klima vor Ort zu retten meist die Bodenhaftung verlieren, konnte ich in der heutigen Sitzung des Bezirkstags der Oberpfalz wieder einmal hautnah erleben.

Der Bezirk hat sich natürlich wie alle anderen kommunalen Ebenen auch der Weltenrettung verschrieben. Das ist schon nichts ungewöhnliches mehr. Etwas über 1000 Tonnen des „Klimagases“ CO₂ emittiert man in dessen Einrichtungen. Bis zum Jahr 2030 will man auf dem Weg zur „Klimaneutralität“ 2045 45 % davon einsparen.

Man bemüht sich schon seit 2018 und seit 2021 sogar mit Hilfe einer Klimaschutzmanagerin dies zu erreichen. Mittlerweile konnten in diesen 6 Jahren mit Hilfe von 50 gezielten Maßnahmen die CO2-Emissionen bereits um sagenhafte 68 Tonnen jährlich gesenkt werden.

In der Sitzung bemühte ich mich darum, den Kollegen klar zu machen, dass 68 Tonnen CO₂ in etwa dem entsprechen was 8 Personen in die Atmosphäre befördern. 68 Tonnen pro Jahr bei einem Gesamtausstoß in Deutschland von rund 755.000.000 Tonnen.

Damit steht der Rettung des Klimas ja nichts mehr entgegen. Trotz des äußerst angespannten Bezirkshaushalts kann die Rettung der Welt einem nicht teuer genug sein.

So sah es auch der Bezirkstagspräsident, der meine Wortmeldung in etwa so kommentierte. „Wir wissen schon, dass Ihre Fraktion das anders sieht. Wir stehen aber zu unserer Agenda.“

Bei der sogenannten Klimarettung dreht man mittlerweile frei und hat kein Problem damit, das Jahresgehalt der Klimaschutzmanagerin mit ein paar Dutzend Tonnen eingesparten CO2s zu rechtfertigen.

Viele Grüße
Manfred Schiller