Liebe Freunde,
es ist Dienstagmorgen, 9 Uhr. Der Kaffee dampft. Die Frisur sitzt noch nicht, aber was konnte man bereits zu dieser frühen Stunde in den Medien lesen:
„Björn Höcke zu Geldstrafe verurteilt,“ meldet die ehemals renommierte Zeitung FAZ.
Hoppla, denke ich mir. Ist denn schon Mittwoch? Das Urteil wurde eigentlich erst für Dienstagabend erwartet. Der Blick auf den Kalender ließ jedoch keinen Zweifel aufkommen.
Die Pressemeldung kam tatsächlich rund 10 Stunden vor der Urteilsverkündung. War der letzte Verhandlungstag aufgrund des vermeintlich schon feststehenden Urteils etwa nur noch eine Alibi-Veranstaltung für die Galerie?
Es war natürlich zu erwarten, dass Eile geboten war, damit das Höcke-Urteil in Halle unbedingt noch rechtzeitig vor dem Wahltermin am 09.06. gefällt werden konnte. Was wusste aber die FAZ im Vorfeld? In der Eile passieren Fehler. Ja, mag sein. Man kann auch mal mit der Maus abrutschen. Gell FAZ.
Jeder, der bis heute noch geglaubt hat, dass die Medien der Politik und der Justiz distanziert und kritisierend gegenüberstehen, wurde zum wiederholten Mal eines Besseren belehrt.
Der ganze Vorgang beweist, dass unsere Demokratie und die Meinungsfreiheit im höchsten Maß gefährdet sind. Darf man jetzt nur mehr zu 90% für Deutschland sein, um nur maximal 90 Tagessätze zu kassieren? Mit 100% und 100 Tagesätzen ist Björn Höcke jetzt vorbestraft, sollte das Urteil tatsächlich so rechtskräftig werden.
Wieder beweist es sich, dass es am 09.06. für echte Demokraten keine Alternative zur Alternative geben kann.
Viele Grüße
Manfred Schiller