Liebe Freunde,

laut einer Umfrage der DIHK (Deutsche Industrie- und Handelskammer) packen in Deutschland 37% der Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern bereits die Koffer. Etwa die Hälfte davon sind bereits dabei ihre Zelte hierzulande abzubrechen und die andere Hälfte der 37% will dies demnächst realisieren.
Weitere 6,7% sollen angeblich noch in der Planungsphase sein.

Was sind die Hauptgründe dafür, dass 43,4% aller Industrieunternehmen ins Ausland flüchten wollen? Es sind dies laut DIHK besonders die Sorgen um ihre Wettbewerbsfähigkeit. Die Politik habe laut DIHK immer neue Belastungen geschaffen. Vor allem die Energiewende aber auch die überbordende Bürokratie würden extrem negativ beurteilt. Natürlich in diesem Zusammenhang besonders das sogenannte Gebäudeenergie- und auch das Energieeffizienzgesetz.

Letzte Woche hat Stefan Spiegelsberger, bekannt durch seinen YouTube-Kanal Outdoor Chiemgau, eine interessante Berechnung zum zukünftigen Strompreis angestellt. Er räumt in einem interessanten Video mit dem Märchen auf, „erneuerbare Energien“ würden unsere Stromkosten in Zukunft senken.

Momentan wird kolportiert, dass die Kilowattstunde aus Wind und Sonne etwa 7,5 Cent kosten würde. Stefan Spiegelsberger stellt aber eine ganz andere Rechnung auf. Sein Rechenergebnis ist erschreckend und müsste eigentlich den Bürgern die Augen dafür öffnen, in welche Katastrophe wir uns mit dem weiteren Ausbau der instabilen Energien -wie Wind und Sonne- hinein manöverieren.

Sein Argument lautet: Nicht etwa die reinen Gestehungskosten müssten bei Wind und Sonne betrachtet werden, sondern auch deren „Integrationskosten“ in das Stromnetz. Diese dazu addiert würde die Kosten dramatisch von 7,5 Cent auf etwa 36,7 Cent pro Kilowattstunde explodieren lassen.

Wie kommt er auf diese horrende Zahl?

Zunächst einmal stammen die Berechnungsgrundlagen vom Frauenhofer-Institut, von der Bundesnetzagentur, dem wissenschaftliche Dienst des Bundestags. Auf die genannten 7,5 Cent addieren sich für den Redispatch (Ausregelung der Leistungsschwankungen von Wind und Sonne) 2,4 Cent. Für den notwendigen Netzausbau, um den im Norden erzeugten Wind in die Industriezentren nach Süden, wo kaum Wind weht, zu führen, sind rund 7,7 Cent zu addieren. 14,6 Cent macht die Förderung in Höhe von 33,7 Milliarden Euro über das EEG Gesetz aus. Bereitstellung von Regelkraftwerken 2,5 Cent (neue Gaskraftwerke, um Dunkelflauten abzusichern). Zu guter Letzt fallen für die Nahverteilnetze noch 2,6 Cent pro Kilowattstunde hinzu. Damit sind beispielsweise dickere Leitungen in Siedlungen für das Laden von E-Autos oder den Strom des benachbarten Solarfelds oder Windrads abzutransportieren.

36,7 Cent pro Kilowattstunde. Da bietet sich ein Vergleich mit den Kosten bei der Stromerzeugung durch Kernkraft an. Der Geschäftsbericht des Schweizer Kernkraftwerks Gösgen weist einen Kilowattstundenpreis von etwa 4,3 Cent aus. Da ist die nukleare Entsorgung natürlich eingepreist. Nur knapp 10% sind bei einem Kernkraftwerk die reinen Brennstoffkosten. Bei einem Gaskraftwerk sind das rund 70%. So wirkt sich eine Preiserhöhung bei Uran auch noch zusätzlich 7 mal weniger auf den Strompreis aus als eine bei Gas. 2,9 Cent kostete laut dem wissenschaftlichen Dienst des Bundestages die Kilowattstunde aus den letzten drei am 15.04.2023 abgeschalteten deutschen Kernkraftwerken.

Man kann sehen, dass diese Energiewende unser Land ruinieren wird. Man erkennt bereits wie sehr unsere Wettbewerbsfähigkeit darunter leidet. 37% der Unternehmen über 500 Mitarbeitern in Deutschland sind bereits beim Abwandern. Es ist nur noch eine Frage der Zeit wann es die restlichen 63% tun. Die kleinen Mittelständler, die an ihren jeweiligen Standort tief verwurzelt sind, sehen einer ruinösen Zukunft entgegen.

Am 08.10. können wir bei der Landtagswahl in Bayern ein Zeichen gegen die Deindustrialisierung unseres Landes setzen. Die Wahl der einzigen Alternativ ist für jeden verantwortungsvollen Bürger einfach Pflicht.

Einen schönen Sonntag wünscht
Manfred Schiller
AfD Weiden Oberpfalz