Liebe Freunde,

was hat ein Brown- oder gar Blackout mit den Coronamaßnahmen der letzten Jahre zu tun?

Nachdem die derzeitige Regierung (die Vorgängerregierung war nicht einen Deut besser) immer mehr gesicherte Leistung für die Stromerzeugung vom Netz genommen hat, nimmt die Abhängigkeit von Stromimporten aus den Nachbarländern immer mehr zu.

Die Netzbetreiber regeln momentan etwa 35-mal am Tag Schwankungen im Netz aus (über 13.000 Regeleingriffe im Jahr). Diese Schwankungen entstehen durch die Unregelmäßigkeit der Wind- und Sonneneinspeisungen. Jeder dieser Eingriffe wird per Hand durchgeführt und ist ein Beinaheereignis.

Ein Fehler hierbei kann zu fatalen Folgen wie einen Netzzusammenbruch führen. Was ist nun so besonders an der Zahl 35 bzw. 13.000? Logisch: Eine Häufung von diesen Beinaheereignissen ist nämlich ein sicheres Zeichen, dass ein „großes“ Ereignis naht.

Im gesamten Jahr 2003 waren nur ganze 2 dieser Eingriffe notwendig. Das Netz war ohne die Störfaktoren Wind und Sonne auch ohne hektische Regeltätigkeit stabil.

Schwankende Einspeisungen von Wind und Sonne und eine kaum noch gesicherte Grundlast erzeugen eine dauerhafte Abhängigkeit von Stromimporten.

Frankreich erzeugt annähernd 70% seines Stroms mit rund 55 Kernkraftwerken. Da die überwiegende Zahl der Franzosen mit Strom heizt, ist der Strombedarf in Frankreich im Winter um vieles höher als im Sommer. Normalerweise nutzen die Franzosen den geringeren Strombedarf im Sommer (minus 1/3) dazu, in den Kraftwerken Revisionen und Reparaturarbeiten durchzuführen. Da kann schon mal mehr als ein Drittel der Kraftwerke stillstehen. Dadurch ist auch der niedrigere Wasserstand in den Flüssen kein großes Problem. Das tritt jedes Jahr auf und ist einkalkuliert.

Allerdings gibt es für diese Kraftwerke heuer ein anderes Problem, das dafür sorgt, dass es diesen Winter für Frankreich knapp werden wird und deshalb Deutschland kaum Hilfe in Sachen Stromimporte aus Frankreich erwarten kann.

Wegen der Coronamaßnahmen ist -über nun fast 3 Jahren- in den Reaktoren nur das Nötigste an Wartungsarbeiten vorgenommen worden. Nun fehlen allerdings die Kapazitäten an Fachkräften wie z.B Schweißern, um die aufgetretenen Risse in den Noteinspeiseleitungen zu beheben. So stehen wegen dieses Problems allein 12 Reaktoren still.

Insgesamt sind gerade 31 Reaktoren wieder in Betrieb. Laut der französischen Energieministerin sollen sie bis Ende Februar wieder alle in Betrieb sein. Wie es allerdings bis dahin in Deutschland aussehen wird, kann niemand vorhersagen. Eventuell hat uns bis dahin die Energiewende unser Energieende beschert.

Und bitte nicht vergessen: Alle bis auf die AfD haben es gewollt. Nächstes Jahr ist Landtagswahl (ob diese nach einem Blackout in diesem Winter auch stattfinden wird, halte ich für relativ unwahrscheinlich). Sie werden sich herausreden. Niemand will plötzlich für die Energiewende ins Nichts verantwortlich sein. Keiner dieser Wendehälse wird die Verantwortung übernehmen und zurücktreten.

Seien wir wachsam und lassen sie damit nicht davonkommen.

Einen schönen 3. Advents-Sonntag wünscht
Manfred Schiller

Stadtrat
Mitglied im Landesvorstand der AfD Bayern