Kandidatenvorstellung in Wertingen

Wertingen. Mitte Juli fand im Magg-Pavillon in Wertingen das Weisswurstfrühstück des Kreisverbands Dillingen der AfD statt. Als Gäste waren fünf der neuen Bundestagskandidaten der größten Oppositionspartei Deutschlands anwesend. Sie sind auf der bayerischen Liste der AfD zur Bundestagswahl auf den Plätzen zwischen 12 und 17. Da die für Grundrechte, direkte Demokratie und den Rechtsstaat eintretende Partei bisher 14 Abgeordnete aus Bayern nach Berlin entsandte, sind die Chancen relativ groß, dass einige der Kandidaten zu Mitgliedern des nächsten Bundestages werden.

Frau Gerrit Huy, auf Listenplatz 12 gewählt, ist Mutter von drei erwachsenen Kindern studierte nach ihrer Ausbildung als Bankkaufmann in Hamburg und Harvard. Sie war in mehreren Vorstands- und Geschäftsführungspositionen in der Automobil-, IT- und Telekommunikationsbranche tätig. Ein besonders wichtiges Thema ist ihr die Begrenzung der stark zunehmenden Altersarmut. Bereits jetzt ist bekannt, dass 15 Millionen Beschäftigte in Deutschland später nur Rentenansprüche unter der Grundsicherung haben werden. Deshalb hat sie auch am bereits verabschiedeten Rentenkonzept der AfD leitend mitgearbeitet.

Als nächstfolgender Listenkandidat sprach der Geopolitikanalyst Dr. Rainer Rothfuß. Er sagte, dass es Aufgabe der Oppositionspartei sein, auf Missstände hinzuweisen und die Alarmglocken schrillen zu lassen. Die Anwendung der Moralkeule durch die Medien und den Regierungsparteien sollten uns jedoch nicht verstummen lassen. Denn die zukünftigen Probleme sind zu groß. Die Abschaffung von hochwertigen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor und Ersetzen durch E-Autos aus Asien, besonders aus China, die über die neue Seidenstraße zu uns kommen, wird zu einer Verarmung Deutschlands und Europas führen. Denn dann sind wir nur noch Konsumenten ohne die Wertschöpfung in Europa. Dr. Rothfuß kritisierte die ungerechten Abschiebungen. Er sagte, die anständigen, integrierten Menschen werden abgeschoben, diejenigen welche sich mit Tricks der Abschiebung entziehen, können bleiben. Er verwies auf die Studie „Wege aus der Migrationskrise“. Diese wurde von ihm für die im Europaparlament vertretene Fraktion Identität und Demokratie, bei der auch die AfD Mitglied ist, erarbeitet. Die Kernpunkte sind die Rückführung aller illegal Eingereisten, Schutz außerhalb Europas und ein Remigrationsprogramm mit Unterstützung vor Ort. Er forderte ein Ende von Sanktionen, die fast ausschließlich die Bevölkerungen treffen, gegenüber Syrien. Entwicklungshilfe sollte nicht mehr China, sondern Menschen in bedürftigen Staaten erhalten.

Dr. Klaus Lang machte eine Lehre als Bergbauschlosser im Kalibergbau. Er studierte später Medizin, ist seit einem Jahrzehnt selbständig und ist Mitinhaber von zwei Patenten für eine implantierbare Herzklappen, die von der Leiste aus mit einem Katheter eingebracht wird. Deutschland führt weltweit die meisten Operationen auf diese Art durch.
Er sprach die Diskrepanz zwischen der Wirklichkeit in unserem Land und dem, wie es dargestellt wird, an. Das Leben in einer freien, sozialen Marktwirtschaft ist bereits vorbei, wir leben in einem sozialistischen System. Wir müssen bereits mehr Zeit für die Bürokratie und für den Staat aufwenden, als für die tatsächliche Arbeit. Wir werden immer mehr beeinflusst, wie wir leben, denken, essen sollen und wohin wir in den Urlaub fahren sollen.
Er sieht die Finanzen der Menschen in Deutschland bedroht, ebenso unsere Wirtschaft, besonders die Chemie- und Automobilindustrie. Ebenso bedroht ist die Gentechnologie. So wird Krebsforschung kaum mehr in Deutschland, sondern in den USA, durchgeführt. Er sagte, er sei stolz auf die deutschen Erfinder, sieht aber jetzt unsere Heimat, unsere Kultur und unsere Freiheit bedroht. Er ermunterte die Zuhörer, Heimat, Kultur und Freiheit zu verteidigen. Eine Kultur aus Ländern mit Menschen, die nicht lesen oder schreiben können, möchte er hier nicht haben. Nach den Erfahrungen mit der DDR möchte er nicht ein zweites Mal seine Heimat an eine Diktatur verlieren. Er forderte seine Zuhörer zu einem engagierten Wahlkampf gegen sozialistische Parteien und für unsere Heimat, Freiheit und Demokratie auf.

Der verheiratete Manfred Schiller ist Vater von vier erwachsenen Kindern und auch bereits Großvater. Der gelernte Radio- und Fernsehtechniker ist Inhaber eines Fachgeschäfts für Unterhaltungselektronik. Große Bedenken hat er bei der zukünftigen Versorgung unseres Landes mit Energie. Er informierte die Zuhörer, dass 500 Milliarden Euro für die Energiewende ausgegeben wurden, jedoch kein CO2 eingespart werden konnte. In Deutschland haben wir fast die schlechteste Stromversorgung von ganz Europa, auf alle Fälle jedoch die teuerste Stromversorgung. Dadurch wird uns eine wichtige industrielle Grundlage entzogen. So sah er die aktuelle Politik der Regierung als auf dem Kopf stehend und nicht auf den Füßen. Ebenso bei den Themen Rente und Altersarmut, sowie bei der noch immer ungeregelten Zuwanderung. Deswegen betont er den Leitspruch der AfD zu dieser Bundestagswahl: Deutschland aber normal.

Christian Beßler ist Unternehmer und Vater von vier Kindern. Zu seinen eigenen Kindern trägt er noch Verantwortung für Patenkinder in Afrika. Er machte eine Ausbildung als Industriemechaniker und studierte danach Maschinenbau und Betriebswirtschaft. Über 10 Jahre lebte er in China, wo er für einen Zulieferer der Automobilindustrie für der Raum Asien und Pazifik zuständig war. Er bezweifelt die Abschaffung des Verbrennungsmotors in der EU, denn Verbrennungsmotoren sind leistungsfähiger als Elektromotoren. Zudem können Motoren durch Verwendung von synthetischen Kraftstoffen noch sauberer werden. Er sieht die aktuelle Politik aus Brüssel deshalb kritisch und appelliert an die Zuhörer, sich als freiheitliche, konservative Menschen patriotisch für unser Land zu engagieren. Wir Bürger sollten zusammenstehen für unser Land.
Aus aktuellem Anlass wurden Spenden eingesammelt. Sie sind jeweils zur Hälfte für die Hochwasserhilfe der AfD Rheinland-Pfalz und für einen Parteifreund im Allgäu, dessen Gaststätte bereits zum widerholten Mal Ziel eines feigen Anschlags wurde. Vor kurzem wurden drei Scheiben eingeworfen und die Fassade beschmiert.


Folgen Sie uns auf:

Telegram:
https://t.me/afdweiden

Facebook:
https://www.facebook.com/afd.weiden/